Ob nun für Frühlingsblumen oder für Gartenkräuter: Von einem kleinen Garten oder einem großen Balkon träumen viele Menschen. Und für manche wird dieser Traum auch in der Großstadt Hamburg wahr: Für die Bewohnerinnen und Bewohner der Ambulant betreuten Wohngemeinschaft in Tonndorf zum Beispiel. Für sie hat sich der Wunsch erfüllt: Sie haben jetzt erstmalig Hochbeete auf ihrer sonnigen Dachterrasse. Sie können jetzt die ersten sonnigen Frühlingstage nutzen, um ihre Beete über den Dächern von Tonndorf zu bepflanzen.
In dem Tonndorfer Wohnhaus leben zehn Menschen mit geistiger Behinderung in ihren eigenen Wohnungen. Die Wohngemeinschaft ist ein Projekt der Pestalozzi-Stiftung. Die Bewohnerinnen und Bewohner teilen sich lediglich ein Wohnzimmer, eine Küche und eben die sonnige Dachterrasse. Immer wieder haben sie die Terrasse anders genutzt – manchmal diente sie auch nur als Sommerstandort für die Zimmerpflanzen der Bewohnerinnen und Bewohner. Doch jetzt wollen sie dort oben gärtnern. Darin sind sie sich einig. Sie wollen vor allem Gemüse und Kräuter für die eigene Küche anbauen.
Hamburger Bußgelder der Finanzbehörde machten es möglich
Gemeinsam können die Bewohnerinnen und Bewohner jetzt planen. Sie können Samen und Pflanzen kaufen, um dann ihre Hochbeete vorzubereiten und zu bepflanzen. Zwei Hochbeete haben sie zur Verfügung. 1000 Euro spendete im vergangenen Jahr der Hamburger Bußgeldfond der Finanzbehörde, damit die Bewohnerinnen und Bewohner die Hochbeete kaufen können.
Was sie letztendlich am Ende des Sommers werden ernten können, hängt von vielen Faktoren ab – von der Sonne, dem Regen, den Temperaturen und, und, und. Den Bewohnerinnen und Bewohnern ist es zwar wichtig, dass sie auch eigenes Gemüse in ihrer Küche zubereiten können, doch noch wichtiger ist ihnen das gemeinsame Gärtnern, die gemeinsame Zeit auf ihrer Dachterrasse.
Und das Gute ist: In diesem Sommer werden sie auch noch einen wunderschönen neuen Strandkorb auf ihrer Dachterrasse aufstellen können!